Wohnort

Wallenhorst

Die Gemeinde Wallenhorst wurde am 1. Juli 1972 durch das "Osnabrückgesetz" aus den früheren Gemeinden Hollage, Lechtingen, Rulle und Wallenhorst gebildet. 

Beschreibung
In Grün ein silberner Ring, über ihn gelegt in Art eines Schrägkreuzes vier silberne Rauten, eine Spitze zur Schildmitte; die Spitzen berühren sich nicht.   

Herkunft
Nachdem ein Aufruf an die Bevölkerung, Gestaltungsvorschläge für ein neues Gemeindewappen zu machen, nicht zu den erhofften Ergebnissen geführt hatte, wurde der Heraldiker Hans-Heinrich Reclam beauftragt, einen Entwurf anzufertigen. Diesen Entwurf nahm der Rat 1973 an. 

Wappen Wallenhorst


Bedeutung
Die vier silbernen Rauten deuten hin auf die vier ehemaligen Gemeinden Wallenhorst, Hollage, Lechtingen und Rulle. Durch den Ring sind sie zu einem gemeinsamen Rad verbunden, dabei ist das Rad gleichzeitig das Wappensymbol des Bischofs von Osnabrück. Es kann aber auch als Bild des Ortsnamens Wallenhorst gedeutet werden: Der Wall umschließt einen Horst. Das in der Mitte entstehende Kreuz erinnert an die Sachsenkriege und die Christianisierung des Raumes. Grün kam in dem Wappen der Teilgemeinden nicht vor, die Farbe wurde als Sinnbild der lebendigen Natur gewählt, um auf die reizvolle Umgebung Wallenhorsts hinzuweisen.

Hollage (Hier bauen wir)

Beschreibung
In Gold ist über blauen Wellenbalken eine rote Ziegelei zu sehen, bestehend aus zwei ungleich hohen, rauchenden Schornsteinen auf einem dreifach gestuften Ziegelsteinsockel mit schwarzem Tunneleingang. 

Wappen Hollage

Herkunft
Die Gemeinde liegt an dem Fluss Hase bzw. am Osnabrücker Stichkanal (blauer Wellenbalken). Die Ziegelei ist für das Ortsbild Hollages charakteristisch. 


Lechtingen

Beschreibung
In Rot auf schwarzem Berg zwei schräggekreuzt goldene Äste, darüber eine goldene Flamme.  

Herkunft
Es gibt zwei Deutungen des Ortsnamens Lechtingen: Jellinghaus (Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, Osnabrück 1924) als "Lichte Auen", Professor Bader (11oo Jahre Wallenhorst, Wallenhorst 1951) als "Ort bei den Lichtsignalen". Beide Deutungen enthalten die Bezeichnung "Licht".
Wappen Lechtingen

Der Wappenentwurf stützt sich mehr auf die Deutung von Professor Bader. Demnach wurde in alten Zeiten die Bevölkerung von der Höhe des auf Lechtinger Gebiets gelegenen Piesberges aus durch Feuerzeichen vor drohenden Gefahren gewarnt.

Im Wappen erscheinen die Bundesfarben und die ihnen gleichen niedersächsischen Landesfarben. Ausgehend von der Deutung des Ortsnamens ist Schwarz hier zugleich die Andeutung der Nacht, während der das Feuer brannte, und im Rot kann man das Unheil ahnen, vor dem die goldene Flamme warnt.


 Rulle

Beschreibung
Eine heraldische Beschreibung dieses Wappens wurde nie erstellt, da es sich nicht um ein offizielles und genehmigtes Wappen handelt. 
Wappen Rulle

Herkunft
Beim Zusammenschluss der vier ehemaligen selbstständigen Gemeinden Hollage, Lechtingen, Rulle und Wallenhorst führten mit Ausnahme von Rulle alle Gemeinden ein offizielles Wappen. Wer das inoffizielle Ruller Wappen entworfen hat, ist unbekannt. Sein Abbild hing jedoch lange Jahre in der Ruller Schule.


Historisches Wappen

Historisches Wappen Wallenhorst
In Rot ein aus dem unteren Schildrand wachsendes goldenes Rad, von dessen sechs Speichen zwei ganz sichtbar sind. Auf dem Rad eine laufende goldene Henne, darüber in den Schildecken je ein lediges goldenes Tatzenkreuz.
Hauptfigur des Wappens ist die Henne. Sie krönt die Spitze der Alten Alexanderkirche in Wallenhorst, anders als bei anderen Kirchen, die in der Regel mit einem Hahn verziert sind. Daher gilt die Henne als besonderes Wahr- und Kennzeichen des Ortes. Das Rad ist das Wappenbild von Bistum und Stadt Osnabrück, zu denen seit dem frühen Mittelalter vielfältige Beziehungen bestehen. Die beiden Kreuze bezeichnen die alte und die neue Kirche des Ortes. Gold wurde für die Bilder gewählt, weil die Henne früher vergoldet war (Kollektenbief des Weihbischofs Otto Graf Bronckhorst aus dem Jahre 1711); Rot entspricht der Feldmarke des Niedersächsischen Wappens.

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